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20200116_PM_Deutschlands duale Verpackungsentsorgung wegweisend

Deutschlands duale Verpackungsentsorgung wegweisend

Gegen Meeresverschmutzung ist Unterstützung in anderen Teilen der Welt notwendig

Pegnitz, 16. Januar 2020

Das duale System gilt weltweit als Vorbild für Erfassung, Sortierung und Recycling gebrauchter Verpackungen. Trotzdem wird die Arbeit der dualen Systeme manchmal mit illegalen Abfallexporten und Meeresverschmutzung in Verbindung gebracht und damit in ein negatives Licht gerückt. Und das zu Unrecht! Denn mit ihrer Arbeit und der Umsetzung der hohen Recyclingquoten schließen die dualen Systeme nicht nur Wertstoffkreisläufe, sparen erhebliche Rohstoffmengen ein und reduzieren den Ausstoß von CO2, sondern sie werden bei ihrem Tun auch überwacht wie kein anderer Abfallbereich.

Illegale Müllexporte oder gar Meeresverschmutzung durch duale Systeme werden durch engmaschige Dokumentations- und Berichtspflichten und durch umfangreiche Prüfung von Sachverständigen und Kontrollbehörden verhindert. Den aktuellen Zahlen der Zentralen Stelle zufolge wurden 2018 die Recyclingquoten überwiegend in Deutschland erfüllt und der Export von Verpackungen aus dem Gelben Sack/ der Gelben Tonne ins Ausland an zertifizierte Anlagen war die Ausnahme. Von allen Verpackungen aus dem dualen System werden laut Umweltbundesamt 99,5% in Europa recycelt. Das gilt auch für Kunststoffverpackungen: 2018 wurden 90% der Kunststoffverpackungen in Deutschland und weitere 7% in Österreich und den Niederlanden verwertet. Lediglich 0,05% der Verpackungsmenge wurde in das außereuropäische Ausland geliefert, hauptsächlich in die Schweiz (s. Newsletter der Zentralen Stelle, S. 6)!

Beispielsweise in Indien wird Müll hingegen ganz offen im Wasser „entsorgt“ (siehe dieses Video). An dieser Stelle ist auch die deutsche Politik gefordert. Dazu BellandVision Geschäftsführer Thomas Mehl: „Es ist wenig zielführend, wenn in Deutschland Verpackungen verboten werden. Diese gelangen bereits heute durch das sehr gut funktionierende duale Sammelsystem in der Regel nicht ins Meer. Um wirklich wirkungsvoll gegen die Vermüllung der Weltmeere anzugehen, werden daher zwingend Maßnahmen direkt in den Ländern benötigt, aus denen nachweislich der meiste Meeresmüll stammt. Es ist deutlich zielführender, wenn die deutsche Politik direkt vor Ort ihren Einfluss geltend macht und mit ihren Erfahrungswerten Unterstützung anbietet.“

 

Über BellandVision

Die BellandVision GmbH, mit Sitz in Pegnitz, ist das zweitgrößte duale System sowie Dienstleister für bundesweite Entsorgungslösungen. Das Unternehmen ist eine 100%ige Tochter des börsennotierten SUEZ-Konzerns, einem der weltweit führenden Unternehmen für Wasser- und Abfallwirtschaft.