Ein Haufen weißer Kunststoffgranulate, die für die Herstellung oder das Recycling von Kunststoffprodukten verwendet werden.
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 Recycling Kreislauf: eine runde Sache

Zukunft braucht Recycling

Besonders nachhaltig und umweltschonend sind Verpackungen dann, wenn zur Herstellung bereits vorhandene Rohstoffe wiederverwendet werden. Denn durch geschlossene Recycling-Kreisläufe vermeiden wir, endliche Ressourcen wie Erdöl weiter zu verbrauchen und leisten einen Beitrag zur Reduzierung von umweltschädlichem CO2. Mit geschlossen Recyclingkreisläufen gewinnt aber nicht nur die Umwelt: Der Einsatz von bereits vorhandenen Wertstoffen spart Energie und gibt den Unternehmen die Möglichkeit Ihrer Verantwortung gegenüber der Umwelt gerecht zu werden.

Eine Person in Arbeitskleidung und orangefarbenen Handschuhen sortiert verschiedene Arten von Abfällen, besonders  Kunststoffverpackungen, auf einem Sortiertisch.

Der erste Schritt ist mit der wichtigste: korrekte Mülltrennung durch Endverbraucher*innen

Auch die Verbraucher*innen sind hier gefragt: Jedes Jahr werden in Deutschland rund 6,2 Mio. Tonnen Abfälle (inkl. Restmüll) über die Sammelbehältnisse Gelbe Tonne bzw. Gelber Sack, die Altpapiersammlung oder Glascontainer von den dualen Systemen gesammelt und fachgerecht einer Verwertung zugeführt. Alle Verpackungswertstoffe, die nicht korrekt getrennt werden und fälschlicherweise im Restmüll landen, werden verbrannt und gehen somit den folgenden wertvollen Kreisläufen verloren. Andersherum erschweren Restmüllanteile in der Verpackungssammlung das Recycling korrekt gesammelter Verpackungen.

Die geschlossenen Recyclingkreisläufe von Belland Vision für die Verpackungsmaterialien:

Icon einer weißen Flasche und eines geschlossenen Glases  symbolisch für Glas.

Recycling-Klassiker Glas

Gläser und Glasflaschen gehören zu den recyclingfreundlichen Verpackungen. Sie werden in öffentlich zugänglichen Glascontainern nach Farben sortiert gesammelt und finden zum Großteil wieder Anwendung in neuen Verpackungen. Die Recyclingquote von Glasverpackungen liegt aktuell bei 80 %. Der große Vorteil: Glas lässt sich bei nahezu gleichbleibender Qualität beliebig oft einschmelzen und wiederverwenden. Dabei werden rund 20 % weniger Energie verbraucht als zur Herstellung von neuen Glasbehältern aus Primärrohstoffen wie Quarzsand. Altglas wird zum Recycling in Scherben gebrochen, von Metall, Papier- und Kunststoffresten befreit sowie von Keramik, Steinen und Porzellan gereinigt, anschließend eingeschmolzen und zu neuen Glasbehältern geformt. Und das mit großem Erfolg: Aktuell bestehen Glasverpackungen durchschnittlich bereits aus 60 % Altscherben, bei der Farbe Grün sind es sogar durchschnittlich 90 %. Einige Glasverpackungen weisen einen Altscherbenanteil von 95% auf.

Mit unserem langjährigen Partner Wiegand Glas und dessen modernsten Glasaufbereitungsanlagen setzen wir auch im Bereich dieser Verpackungen auf Kompetenz und bieten Ihnen gemeinsam einen geschlossenen Kreislauf für Glasverpackungen.

Icon eines weißen offenen Kartons mit Pfeilen, die nach oben zeigen, auf orangefarbenem Kreis.

Papier ist (relativ) geduldig

Papier-Recycling lohnt sich gleich dreifach: Wertvolle Ressourcen wie Wasser und Holz werden gespart, Bäume geschützt, lange Transportwege aus waldreichen Ländern vermieden – und somit auch umweltschädliche CO2-Emissionen. Zudem ist die Recyclingfähigkeit von Papier vergleichsweise gut: Papierfasern können durchschnittlich elfmal wiederverwertet werden, dann werden sie zu kurz, um weiter recycelt werden zu können.

Deshalb ist Altpapier der wichtigste Rohstoff der deutschen Papierindustrie: Gebrauchte Kartons und Papierabfälle werden sortiert, in Wasser eingeweicht und zu Faserbrei aufgelöst, von Fremdstoffen befreit und dann erneut zu Papier verarbeitet. Aus dem Recyclingpapier entstehen Zeitungen, Kartonagen, Hülsen, Toilettenpapier und andere Produkte.

Icon einer weißen Sprayflasche neben einer größeren Flasche auf orangefarbenem Kreis, symbolisch für Plastik.

Klimaschützer Recycling-Kunststoff

Im Vergleich zu Papier und Glas ist das Recycling von Kunststoffen deutlich anspruchsvoller. Doch gerade hier lohnt sich der Wiederverwertung besonders, denn zur Herstellung neuer Kunststoffverpackungen werden große Mengen Rohöl benötigt und klimaschädliche Treibhausgas emittiert. Zum Vergleich: Eine Tonne recycelter Kunststoff spart bis zu 3,2 Tonnen umweltschädliche Emissionen.

Moderne Technologien machen das Recycling von Kunststoffen möglich: Dazu sind sortierbare Monokunststoffe wie Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polystyrol (PS) und Polyethylenterephthalat (PET) nötig, die in einem mechanischen Prozess zu sogenannten Rezyklaten aufbereitet und dann wieder zu neuen Kunststoffprodukten wie z.B. Verpackungen verarbeitet werden. Die nach der Sortierung hergestellten Kunststoffballen werden in Verwertungsanlagen zerkleinert, gewaschen und mittels verschiedener Verfahren wie der Schwimm-Sink-Trennung gereinigt. Anschließend werden die so hergestellten Kunststoffschnipsel (sogenannte Flakes) umgeschmolzen und zu Kunststoffkügelchen verarbeitet. Daraus können bei einem Verpackungshersteller wieder z.B. Flaschen produziert werden.

Als Veolia Tochterunternehmen setzen Sie mit BellandVision auf internationale Expertise in Sachen Recycling und sichern sich den Zugriff auf weltweite Materialkreisläufe:

In enger Zusammenarbeit mit unseren Schwesterunternehmen unterstützen wir unsere Kunden gerne bei der Entwicklung und Produktion umweltfreundlicher Kunststoffverpackungen aus Rezyklaten bzw. Recyclingmaterialien. Fragen Sie gerne die Spezifikationen der Rezyklate bei uns an, wir beraten Sie gerne.

Für den Fall, dass Sie Rezyklat benötigen, können Sie diese gerne bei uns über unser Formular anfragen. 

Icon einer weißen Konservendose mit offenem Deckel auf orangefarbenem Kreis.

Es ist nicht alles Gold, was glänzt …

… aber auch Aluminium und Weißblech sind wertvolle Rohstoffe! Denn diese Metalle besitzen nicht nur für den Produktschutz optimale Eigenschaften, sondern auch für das Recycling. Sie können nahezu unendlich oft wiederverwendet werden. Daher erfreuen sich die Recyclingmaterialien aus Aluminium und Weißblech nicht nur bei Verpackungsmittelhersteller großer Beliebtheit, sondern auch in der Industrie, z. B. bei Automobilherstellern.

Dabei können gebrauchte Metallverpackungen sehr zuverlässig in Sortieranlagen getrennt werden. Verpackungen aus Weißblech werden nach der Sortierung in Aufbereitungsanlagen zerkleinert und von nicht Weißblechanteilen wie Papieretiketten, Kunststoffen und Restinhalten gereinigt. Die so hergestellten Eisenmetallschrott-Einheiten werden bei der Stahlerzeugung eingesetzt. Dieser Stahl wird später z.B. in Autokarosserien verbaut.

Aluminiumverpackungen werden zur Reinigung von organischen Rückständen thermisch behandelt, anschließend in Gießereien umgeschmolzen und zu Aluminiumgranulat verarbeitet, das wiederum in Produkten wie z.B. Motorblöcken eingesetzt wird. Mit großem Wert für die Umwelt: Der Recyclingprozess ist so effizient, dass bis zu 95 % weniger Energie verbraucht werden als bei der Herstellung von Aluminium aus Primärrohstoffen.

Weitere Informationen für Sie:

Beteiligung am dualen System
Branchenlösung
Transport­verpackungen
Unverbindlicher Lizenzrechner
Verpackungs­gesetz
Verpackungs­register
Geschlossene Recyclingkreisläufe
Internationale Lizenzierung