Im Rahmen der Trilog-Verhandlungen haben der Rat der Europäischen Union und das Europäische Parlament einen vorläufigen Konsens erzielt. Nachdem der Gesetzesvorschlag durch die EU-Botschafter der Mitgliedstaaten verabschiedet wurde, fehlen nur noch die Zustimmungen des Umweltausschuss des Europäisches Parlaments am 19. März und des Plenums Ende April.
Dem Flickenteppich an nationalen Gesetzgebungen für das Inverkehrbringen von Verpackungen will die Europäische Union mit einer EU-weiten Verpackungsverordnung (Packaging & Packaging Waste Regulation, PPWR) ein Ende setzen. Verbraucher, Hersteller und die Recyclingbranche agieren aktuell in einem komplexen Marktumfeld, in dem Ressourcen nicht effizient genug genutzt werden. Deshalb sollen einheitliche Regelungen künftig mehr Klarheit schaffen und dadurch EU-weit mehr Wertstoffe im Kreislauf geführt werden.
Harmonisierung für mehr Recycling
Eine Herausforderung im Gesetzgebungsverfahren lag einerseits darin, die länderspezifischen Ausgangsbedingungen in den Bereichen Sammlung, Sortierung und Verwertung von gebrauchten Verpackungen zu berücksichtigen und andererseits funktionierende nationale Recyclingsysteme nicht auszubremsen. BellandVision unterstützt eine EU-weit einheitliche Lösung. Denn nur durch eine Harmonisierung des Binnenmarktes kann die Komplexität reduziert und der Fokus stärker auf Kreislaufwirtschaft gelenkt werden.
EU-Verpackungsverordnung – Challenge accepted
Der erzielte Konsens beinhaltet z.B. Mindesteinsatzquoten für Kunststoffrezyklat, Vorgaben zur Recyclingfähigkeit von Verpackungen und einheitliche Verpackungskennzeichnungen. „Die PPWR wird alle Marktakteure vor Herausforderungen stellen. Wir freuen uns aber darauf, diese zusammen mit unseren Kunden zu meistern. Dafür stehen wir mit unserer Expertise und unserem internationalen Netzwerk bereits in den Startlöchern. Denn EU-weit einheitliche Regelungen sind unumgänglich, will man Kreislaufwirtschaft und damit Klima- und Ressourcenschutz in der EU ernsthaft vorantreiben“ betont Diana Uschkoreit, Geschäftsführerin von BellandVision.
Die BellandVision GmbH, mit Sitz in Pegnitz (Bayern), ist das größte duale System in Deutschland und Dienstleister für bundesweite Entsorgungslösungen sowie Experte für die Recyclingfähigkeit von Verpackungen. Das Unternehmen ist eine 100%ige Tochter der börsennotierten Veolia-Gruppe, einem der weltweit führenden Unternehmen für Wasser-, Abfall- und Energiemanagement.